Bei der Hauptversammlung (von links): Ralf Spille, Stefan Wachholder, Herwig Wöbse, Hartmut Post, Joachim Sander, Andrea Schmökel und Klaus-Dieter Westphal.
HARPSTEDT17 Stimmberechtigte der insgesamt 60 Mitglieder im CDU-Samtgemeindeverband Harpstedt wählten am Mittwochabend im Hotel „Zur Wasserburg“ während der Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstand. In geheimer Wahl gab es im geschäftsführenden Vorstand nur eine Veränderung.
Schatzmeister Herwig Wöbse kandidierte nicht erneut für das Amt. Seine Begründung: „Es könnte auf mich noch etwas mehr Arbeit zu kommen.“ Die Kasse sei in einem guten Zustand mit PC-Verwaltung und die Finanzen geordnet. Vorsitzender Hartmust Post bedankte sich bei Wöbse für die gute Arbeit. Bei der Übernahme durch Wöbse hätten die Finanzen sich nicht auf diesem positiven Niveau bewegt. Als Nachfolger wurde Stefan Pleus mit 17 Ja-Stimmen in Abwesenheit gewählt. Er hatte ein Annahme des Postens im Vorfeld signalisiert.
Mit 16 Ja-Stimmen und einer Enthaltung bleibt Hartmut Post erster Vorsitzender des Samtgemeindeverbandes. Stellvertreter ist auch weiterhin Stefan Wachholder (16 Ja- und eine Nein-Stimme), Schriftführerin Andrea Schmökel (16 Ja-Stimmen, eine Enthaltung). Bei den Beisitzern erhielten Yvonne Geppert (15 Ja-Stimmen), Maro Roreger (14), Klaus-Dieter Westphal (15), Frank Windhorst (15) und als neuer Beisitzer Joachim Sander (16) das Vertrauen der Versammlung.
Zuvor hatte Post in seinem Bericht auf die geplanten Windkraftanlagen in der Samtgemeinde verwiesen. „Dieses ist zurzeit das Hauptthema auch in der Verwaltung neben der Bürgermeisterwahl“, so Post. Seit zwei Jahren laufe der Prozess schon. Jetzt spreche die Verwaltung mit Landeigentümern über eventuelle Standorte.
Heinz Nienaber bemängelte darauf aus der Versammlung, dass es so, wie es mit der Windanlagen-Planung und entsprechenden Flächennutzungsplan-Änderungen abläuft, nicht laufen könnte. „Es sickert immer mehr durch. Es hat den Anschein, dass die Verwaltung den Daumen darauf hat und von unserer Fraktion kommt dazu gar nichts. Das muss sich ändern“, kritisierte Nienaber die eigene Fraktion.
Das gelte seiner Meinung nach auch für die geplante Kali-Salz-Leitung, die möglicherweise durch das Samtgemeindegebiet verlaufen soll. Nienaber: „Auch hier vermisse ich mehr Position von uns. Diese Entwicklung ist nicht nachvollziehbar.“ Post erwiderte, dass es keine detaillierte Information gebe. Insgesamt versprach er mehr Transparenz an die Basis zu bringen.
Der frisch gewählte Bürgermeister der Gemeinde Dötlingen, Ralf Spille, weilte auf Einladung als Gast in der Sitzung. Er berichtete von der Wahl und davon, dass er nun den Posten als ersten Vorsitzenden des TV Brettorf abgeben müsse. Gleichzeitig stellte er heraus, dass er auch das Amt als Kreistagsabgeordneter nicht länger ausfüllen könne. Das war wiederum für Hartmut Post eine gute Nachricht. Spille hatte ihn bei den jüngsten Kreistagswahlen über die Liste von dem Kreistagsmandat verdrängt. „Im Herbst kannst du nun wohl wieder in den Kreistag einziehen“, sagte Spille in Richtung Post.