Wenn der Umwelt- und Planungsausschuss des Fleckens Harpstedt am Montag, 13. Februar, um 19 Uhr im Hotel Zur Wasserburg das Cima-Einzelhandelskonzept für Harpstedt diskutiert, werden Signale der Politik in wichtigen Fragen erwartet. Dürfen sich Lidl, Netto, Aldi und Inkoop erweitern? Dürfen Aldi und Inkoop an die Wildeshauser Straße umziehen? Zur letztgenannten Frage hat sich die CDU-Fraktion festgelegt: Der Umzug „soll nur erfolgen, wenn der Nachweis erbracht wurde, dass verträgliche Erweiterungen an jetzigen Standorten (am Junkernkamp) nicht möglich sind“, so Fraktionschef Klaus-Dieter Westphal.

Der Standort an der Wildeshauser Straße (wo Inkoop sich bereits ein Areal gesichert hat) solle „ausschließlich perspektivisch und noch nicht als Einzelhandelspotenzialfläche belegt werden“, fordert die CDU-Fraktion. Mit dieser Position sieht sie sich auf einer Linie mit dem Landkreis Oldenburg. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) habe in ihrer Stellungnahme zum Cima-Konzept angemerkt, dass sie es begrüßen würde, wenn Aldi und Inkoop am jetzigen Standort erweitern würden.

Die CDU argumentiert, dass bislang nur betrachtet worden sei, „wo man neue Standorte schaffen könnte“. Es sei aber nicht nachhaltig geprüft worden, welche Möglichkeiten der jetzige Standort bietet.

Darüber hinaus fordert die Fraktion zwei weitere Änderungen zum Cima-Konzept. Erstens solle die Liste der „zentrumsrelevanten Sortimente“ ergänzt werden um Farben/Lacke, Tapeten, Teppiche/Bodenbeläge, um Autoteile/Autozubehör und um Möbel – um die Firmen, die dies bereits anbieten, in ihrem Bestand zu sichern.

Zweitens sollen in die Liste der nicht-zentralrelevanten und nicht-nahversorgungsrelevanten Sortimente“ auch Bekleidung und Wäsche aufgenommen werden. Ziel könne es sein, einen Bekleidungsdiscounter anzusiedeln.

Was den Hinweis der Cima auf Angebotsdefizite im Bereich Drogerieartikel betrifft, will die CDU den Gemeindedirektor beauftragen, Kontakt mit Drogeriemarktketten aufzunehmen. Das Ziel: die Ansiedlung eines Drogeriemarktes im Flecken.