Eine rechtliche Bewertung müsse noch erfolgen. Hans-Heinrich Hubmann: Zweigleisig weitermachen.

Harpstedt - Der CDU-Landtagsabgeordnete Ansgar Focke hat erfahren, dass die Landesschulbehörde den Antrag des Landkreises Oldenburg auf Einrichtung einer vierzügigen Integrierten Gesamtschule (IGS) in Harpstedt ablehnen wird. Hintergrund des Antrages war eine fehlende Verordnung. Focke: „Sollte sich die Ablehnung bewahrheiten, finde ich das sehr schade. Wir waren uns hier vor Ort parteiübergreifend einig, dass eine IGS in Harpstedt eine sinnvolle Ergänzung der Schullandschaft im Landkreis Oldenburg sei“.

„Rechtlich“, so der CDU-Politiker, „kann ich das als Nichtjurist nicht bewerten. Hier ist jetzt die Kreisverwaltung gefragt. Eine gerichtliche Überprüfung würde hier sicherlich Klarheit bringen“.

Für den Fraktionsvorsitzenden der CDU im Kreistag, Hans-Heinrich Hubmann, ist es jetzt an der Zeit, zweigleisig weiter zu machen. Hubmann: „Wir müssen jetzt die rechtliche Bewertung der Kreisverwaltung abwarten. Danach können wir politisch weitere Schritte einleiten. Parallel sollte die Chance nicht vertan werden, sich auch in Harpstedt mit der Oberschule zu beschäftigen“.

Hartmut Post, Kreistagsabgeordneter und CDU-Vorsitzender in Harpstedt, zeigt sich enttäuscht. „Die Chance war klein, aber wir hatten bis zum Schluss gehofft das es klappt. Die Enttäuschung ist jetzt natürlich sehr groß. Wir müssen sehen, wie wir jetzt weitermachen. Oberstes Ziel bleibt für uns, den Schulstandort Harpstedt langfristig zu sichern“.